Steigende Energiekosten und Lenkungsabgaben führen dazu, dass sich Industrieunternehmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit verstärkt mit der Erhöhung der Energieeffizienz beschäftigen müssen. Produktionsprozesse sollten nicht nur maximale Wirtschaftlichkeit aufweisen, sondern auch Ressourcen schonen und geringe Emissionen erzeugen.

Klassische Ansätze der Energie-Optimierung konzentrieren sich meistens darauf, die Effizienz einzelner Apparate zu verbessern. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass die optimale Verknüpfung von Energieströmen im Gesamtprozess meist eine grössere Effizienzsteigerung bringt als die oft kostspielige Verbesserung der einzelnen Wirkungsgrade durch rein technische Massnahmen.

Pinch-Analyse - das Werkzeug der Prozessintegration

Prozessintegration ist der gebräuchliche Oberbegriff für eine solche systemorientierte und integrale Methode. Die Pinch-Analyse wiederum ist ein wichtiges Werkzeug der Prozessintegration. Die Prozessintegration mit Hilfe der Pinch-Analyse sichert einen energieeffizienten und kostenoptimalen Betrieb. Entscheidend dafür ist vor allem ihr ganzheitlicher Ansatz: Im Zentrum der Analyse steht nicht die Optimierung einzelner Apparate, sondern des Gesamtsystems.

Mit Unterstützung des Bundesamtes für Energie BFE und eines Expertenteams hat die Hochschule Luzern – Technik & Architektur die benutzerfreundliche Software PinCH entwickelt: Mit ihr können Pinch-Analysen praktisch und kostengünstig sowohl in industriellen Grossbetrieben als auch in kleinen und mittleren Unternehmen durchgeführt werden.